Beim Professional Case verbauen wir, der höheren Kontaktsicherheit wegen, XLR-Buchsen in den Audioeingängen. Da der ATEM Mini jedoch keine symmetrischen Audioeingänge hat (Achtung, der Aufdruck “Mic” am ATEM Mini kann täuschen), können keine Mikrofone oder andere symmetrische Audioquellen direkt angeschlossen werden. (Alle Infos zu den Audioeingängen am ATEM Mini finden sich unter unserem Blogartikel “Audio-Eingänge am Case für den ATEM Mini“.)
Deshalb ist bei Verwendung von symmetrischen Ausgängen (meist erkenntlich an den XLR-Buchsen oder/und dem Aufdruck “Balanced”) an einem Mischpult, ein entsprechendes Adapterkabel notwendig. Dieses Y-Kabel benötigt intern eine besondere Verschaltung. Für alle die gerne selbst löten findet sich weiter unten das Schaltungsprinzip. Einfacher ist es jedoch das passende Kabel zu erwerben. Unsere Empfehlung für ein solches Y-Kabel ist z.B. das Cordial EY 0,3 MFF elements.
Dies ist zwar nicht besonders lang, kann aber mit einem ganz gewöhnlichen Mikrofonkabel passend verlängert werden.
Sollten bei dieser Beschaltung Brummgeräusche im Stream auftreten, dann liegt dies mit hoher Wahrscheinlichkeit an Potentialunterschieden der einzelnen Geräte (dazwischen fließt ein Ausgleichsstrom). Dann müssen ATEM Mini und das entsprechende Audiogerät (Mischpult etc.) galvanisch voneinander entkoppelt werden. Alle Infos dazu gibt es ebenfalls in unserem Blog “Audio-Eingänge am Case für den ATEM Mini“
Die folgende Skizze zeigt den Anschluss mit zwei weiteren Kabeltypen und deren Verdrahtungsschema (von oben nach unten).
- Anschluss einer Stereoquelle (Line-OUT) an das BSS-Case Professional oder SDI mit einem Klinke 3,5 mm auf XLR-Adapterkabel. Dieser Kabeltyp liegt dem Case bei.
- Anschluss zweier unsymmetrischer Mono-Ausgänge (z.B. an einem Monitor-OUT eines Mischpultes über ein Mono-Klinke (3,5) 6,35 mm auf XLR-Adapterkabel.
Das gleiche Anschlussschema gilt ebenso für RCA (Cinch) auf XLR-Adapterkabel. Hier bieten unserer Erfahrung nach verschiedene Hersteller auch intern anders verschaltete Kabeltypen an. Leider wird dies nicht immer aus der Beschreibung ersichtlich. Daher helfen Lötkenntnisse und entsprechende (Löt-)Ausrüstung meist weiter… 😉